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Julische Alpen

Friulische Dolomiten und Julische Alpen

Wild, aber romantisch

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Wildromantisch, ursprünglich, voll landschaftlicher Vielfalt und einer liebenswerten Bevölkerung - so stellen sich die Regionen der Ostalpen im italienischen Friaul und in den Julischen Alpen Sloweniens dar. Der Norden ist gekennzeichnet von schroffen Alpengipfeln, dichten Wäldern und saftig-grünen Tälern. Weiter südlich wird es karstiger und mediterraner, eine Region mit wechselnden Klimazonen, abwechslungsreichen Landschaften und einer bewegten Vergangenheit. Vor allem die Unberührtheit dieser Landstriche, die traumhaften, kurvenreichen, vom massenhaften Urlaubsverkehr noch verschonten Landstraßen haben es uns angetan, bieten sie doch gerade dem Motorradfahrer noch viele Möglichkeiten für Fahrspaß und erlebnisreiche Entdeckungen.

Wie schon oft befuhren wir die allseits bekannten Dolomitenpässe! Doch nun zieht es uns in neue Regionen und so machen wir uns auf in Richtung Südosten. Für die Anreise wählen wir die Sellarunde, Cortina d´Ampezzo und das Tal der Piave, bis wir am Südrand der Alpen den kleinen Marktort Sacile erreichen und uns in einem am Marktplatz gelegenen Hotel einmieten. Sacile, heute zwar im Friaul gelegen, war ab 1420 Teil der Venezianischen Republik. Ein herrlich am Fluss Livenza gelegener Ort mit malerischen Trauerweiden, verträumten Gassen, schönen alten Palästen und guten Straßenlokalen, so dass wir uns abends die friulische Küche schmecken lassen.

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Am nächsten Morgen brechen wir auf, um die Südausläufer der friulischen Alpen zu erkunden. Unsere Fahrt führt uns Richtung Norden auf kleinen gewundenen Straßen durch den bis 1120 m hohen Bosco del Cansiglio bis zu dem Städtchen Farra d´Alpago am Lago di S. Croce und durch das Tal der Piave bis Longarone. Leider sorgte im Friaul die Natur für einige verheerende Katastrophen, insbesondere in Gebieten, wo der Mensch hemmungslos in die Natur eingegriffen hat. Die wohl schlimmste geschah 1963, als ein Erdrutsch vom 1921 m hohen Monte Toc eine 100 m hohe Flutwelle auslöste, die sich aus dem Stausee Lago d´Vaiont ergoss und Longarone sowie einige Nachbarorte zerstörte - 2000 Menschen kamen damals ums Leben. Der Anblick der extrem schmalen und steilen Schlucht hinterlässt ein mulmiges Gefühl. Recht bildhaft kann man sich vorstellen, wie das Wasser damals hindurchschoss. Etwas nördlich davon führt bei Codissago ein Abstecher hinauf zum oberen Tal der Vaiont-Schlucht, eine traumhafte Auffahrt mit vielen Kehren, Tunneln und Felsgalerien bis man oben die 265 m hohe Staumauer des Lago d´Vaiont und damit auch den "Parco Nationale delle Dolomiti Friulane" erreicht. Der Anblick auf den heute überwiegend mit Felsmassen gefüllten Stausee, auf die umliegenden Berge und den Steilhang, der den Erdrutsch verursachte, ist atemberaubend. Wir umrunden die Nordseite des Sees, passieren einige alte Ortschaften und erreichen bald eine stille urtümliche Landschaft. Hoch ist er nicht, der Passo di S. Osvaldo mit seinen 827 m. Aber rundherum türmen sich die Dolomiten bis zu 2500 m auf, karstige Steilwände, die von tiefen Schluchten durchschnitten werden. Eine kurvige, schmale Straße führt durch das Val Cellina, sehr einsam ist es - wohl sind wir die einzigen Besucher hier! Erst am Lago di Barcis wird es etwas belebter. Doch unvermindert unberührt geht es sogleich weiter auf kurvenreicher Strecke bis Poffabro und Meduno und weiter durch die friulischen Dolomiten, vorbei am Lago di Tramonti und hinauf zur Filla di Mont Rest (1052 m). Wieder folgt eine Auffahrt, die es in sich hat: Kehre an Kehre schwingen wir hinauf und bei der Abfahrt erblicken wir schon unser nächstes Zielgebiet, das breite Tal des Tagliamento und dahinter die zerklüfteten Karnischen Dolomiten.

Es ist schon spät an diesem Tag, aber zum Abschluss erwartet uns nun ein weiteres Highlight. Kurz nach Ampezzo biegen wir ab auf eine kleine Bergstraße hinauf zum Passo di Pura (1425 m). Die Auffahrt hat es in sich. Die Straße ist zwar geteert, aber die schmale Fahrbahn, die Steigung vor allem in den engen Spitzkehren und Felsbrocken auf der Fahrbahn lassen selbst uns Motorradfahrer auf keinen Gegenverkehr hoffen. Oben weitet sich die Landschaft zu einer grünen Hochebene, dann geht es wieder kurvig durch den Wald hinab und plötzlich liegt ein ruhiger Stausee vor uns, der Lago di Sauris. Die türkisfarbene Wasserfläche wird von grünen Almen und steil ansteigenden Bergstöcken umzingelt. Wir besichtigen den Staudamm, der ein vergleichbar enges Tal abriegelt, wie die Vaiont-Schlucht, und wenden uns dann dem letzten Teil unserer Etappe zu. Die Straße führt zunächst eben am See entlang, um alsbald wieder an Höhe zu gewinnen. Die traumhafte Strecke mit ihrer gleichmäßigen Aneinanderreihung von Kurven macht einen richtig schwindelig und als wir oben in Sauris di Sopra ankommen, haben wir fast so eine Art Höhen- oder Kurvenrausch. Das Tal von Sauris mit einer Höhe von 1000 bis 1400 m ist die höchstgelegene Gemeinde Friauls. Die Bergdörfer mit ihren Holz- und Steinhäusern schmiegen sich an die Hänge des Monte Piéltinis. Im Mittelalter von Einwanderern aus Kärnten gegründet hat sich hier ein mittelhochdeutscher Dialekt erhalten können. Und noch etwas Besonderes hat Sauris zu bieten, den hauseigenen Speck und Käse, der gebraten und mit Polenta serviert, genannt Fricca, eine kulinarische Köstlichkeit darstellt. Wir lassen es uns schmecken und verbringen auf 1400 m eine erholsame Nacht.

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Am nächsten Morgen geht es hinab durch die Schlucht unterhalb des Stausees Lago di Sauris. Die Strecke gleicht einer Achterbahn. Spitzkehren wechseln mit kopfsteingepflasterten Tunneln ab, dann folgen aus den Felsen gehauene Straßenstücke, die an Steilwänden entlang führen. Auch die nächste Etappe ist nicht weniger spektakulär. Von Villa Santina im Tal des Tagliamento nehmen wir eine kleine Straße nach Lauco. Kurve für Kurve schraubt sich diese den Berghang empor. Lauco, ein hochgelegenes Bergdorf, bietet wunderbare Ausblicke auf die umgebenden Berge. Wir nutzen dies für eine Pause im zentralen Café an der Piazza, das ausschließlich von Einheimischen besucht ist. Sie heissen uns herzlich willkommen und zeigen sich stolz, dass eine Etappe des Giro d´ Italia durch IHR Dorf führt. Welch ein Glück, dass wir diese Strecken mit einem motorisierten Zweirad fahren dürfen! Die Gegend scheint durchsetzt von solch schmalen, kurvenreichen Strecken, kein Auto weit und breit haben wir die gesamte Straße für uns alleine. Das ist auch gut so, den die Fahrbahnbreite liegt teilweise kaum über 2,50 m. Wir kommen durch Zuglio, Paluzza und Paularo. Hier unternehmen wir einen kurzen Abstecher zum Monte Paularo. Eine kürzlich frisch geteerte Straße führt zum Castel di Valdaier, das als Ausflugslokal dient und in dem man hervorragende karnische Gerichte probieren kann. Eine grob geschotterte Strecke führt vom Kastell hoch zum Monte Paularo (2043 m), die jedoch nur guten Enduristen zu empfehlen ist.

Noch ein Stück Weges vor uns, nehmen wir nun die Richtung in Süden unter die Räder. Wir können jedoch nicht genug bekommen von diesen verlassenen kleinen Bergstraßen. So schrauben wir uns ab Tolmezzo, dem Hauptort der karnischen Region, wieder den Berg empor, passieren Verzegnis, die Sella Chianzután und S. Francesco, überqueren das breite schroffe Tal des Tagliamento und erreichen schließlich San Daniele del Friuli. Hier muss man natürlich einen Stopp einlegen, schon wegen des weltbesten Schinkens! Dank des Klimas mit geringer Luftfeuchtigkeit reift der Schinken hier besonders gut. Etwas Meersalz und eine bestimmte Lagerzeit machen ihn zu einer Delikatesse. Aber auch Kunst und Kultur werden in der kleinen Stadt hoch gehalten, zahlreiche historische Bauten machen einen Besuch durchaus lohnenswert. Ab San Daniele del Friuli erreichen wir dann den Großraum von Udine und damit eine für uns schon ungewohnt verkehrsreiche Gegend. Kleine Nebenstrecken wählend erreichen wir aber bald unser Tagesziel, die alte Stadt Cividale del Friuli. Diese auf eine antike Gründung zurückgehende Stadt blieb bis zum Mittelalter eine der bedeutendsten Siedlungen des Friaul. Der schöne mittelalterliche Stadtkern mit seinen langobardischen, gotischen und auch Renaissancepalästen ist bestens erhalten und so entscheiden wir uns, in einem kleinen Stadthotel die Nacht zu verbringen.Die Gegend um Cividale del Friuli ist ein grünes, fruchtbares Bauernland, in dem vor allem der friulanische Weinbau dominiert. Die Hügellandschaft ist sanfter und kultivierter als in der Region der Dolomiten. Von der nahen Grenze zum Nachbarland Slowenien trennen uns nur noch wenige Kilometer und in der Ferne kann man schon die Gipfel der Julischen Alpen erblicken. Auf unserer Fahrt durch dieses Grenzgebiet kommen wir durch zahlreiche Dörfer mit farbenfrohen Häusern und bunten Vorgärten und kehren in einer kleinen Gaststätte in Lusevera ein. Eine hervorragend deutsch sprechende Wirtin serviert uns eine köstliche kalte Platte und berichtet uns, dass in dieser Gegend überwiegend ehemalige Gastarbeiter leben, die aus Deutschland zurückgekehrt sind. Ein Stück weiter nördlich wird es wieder "italienischer". Wir folgen der Strecke über das langgezogene Valle di Résia und unternehmen einen Abstecher nach Venzone im Tal des Tagliamento. Auch Venzone erlitt ein schlimmes Schicksal, wurde beim großen Erdbeben von 1976 fast komplett zerstört. Es gelang aber die alte Stadt wieder aufzubauen. Sie wird von einer Stadtmauer bewehrt, in der Innenstadt bestechen kleine Gassen mit Bürgerhäusern und Palästen und das im venezianisch-gotischen Stil erbaute Rathaus aus dem 14. Jahrhundert. Die Einfahrt in die Altstadt ist uns mit den Motorrädern möglich, nur Vorsicht auf dem marmorgepflastertem Platz: Hier kann eine flotte Fahrt zur Rutschpartie werden.

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Nun wollen wir aber weiter in die Julischen Alpen und damit nach Slowenien. So nehmen wir die nächste Etappe unter die Räder, die uns durch das Raccolana-Tal bis hoch zur Sella Nevea führt. Die Karnischen Dolomiten schließen sich nun immer enger um das Tal zusammen, wir fahren direkt auf eine massige Bergwand zu. Am Talende wird die Berganfahrt in unzähligen Spitzkehren in unbeleuchteten Tunnels gemeistert. Auf der Sella Nevea angekommen, überrascht uns ein großes Wintersportgebiet - im Sommer kein übermäßig schöner Anblick, aber die weitere Abfahrt und dann die Auffahrt zum Predilpass entschädigen uns mit wunderschönen Aussichten. Der 1150 m hohe Predilpass ist zugleich Grenzstation zwischen Italien und Slowenien. Wir passieren den kleinen Grenzübergang ohne jegliche Probleme. Und dann stehen wir staunend vor einem atemberaubenden Panorama. Plötzlich hat sich die Landschaft vollkommen verändert. Während in Karnien weite Bergzüge und landwirtschaftlich genutzte Hochalmen vorherrschen, nimmt uns hier eine abgeschiedene, karge und schroffe Bergwelt ein. Vor uns erheben sich die Julischen Alpen, der Triglav-Nationalpark, und der 2677 m hohe Bergstock des Mangart.

Die erst 1999 geteerte Mangart-Passstraße wurde im Herbst 2000 durch einen Felssturz zerstört, der eine gewaltige Erdlawine ins Tal beförderte. Seit 2002 ist die Passstraße wieder auf frisch geteertem Untergrund befahrbar. Eine aufregende Strecke, die zunächst durch dichte Wälder führt und sich dann einen Steilhang hochschraubt, durchsetzt von vielen Spitzkehren und Tunnels. Auf 2010 m Höhe teilt sich die Straße zur geschotterten Gipfelstrecke. Wir nehmen die rechte, ziemlich holperige Auffahrt und landen auf dem oberen Bergplateau. Die Aussicht ist gigantisch. Vor unseren Augen erhebt sich der schroffe Bergstock des Mangart und direkt vor unseren Füßen geht es 1000 m tief hinab. Dort unten kann man die italienischen Laghi di Fusine sehen und dahinter den gesamten Alpenhauptkamm überblicken - nur schwer können wir uns von dieser Aussicht losreißen.

Doch wir wollen weiter. Kurve um Kurve fahren wir das steilwandige Korotnica-Tal hinab, vorbei an der Festung Kluze bis Bovec und erreichen das wunderschöne Trentatal, in welchem der Fluss Soca fließt. Kleine Ansiedlungen mit buntbemalten Bauernhäusern mit holzgeschnitzten Ornamenten und üppig bepflanzten Gärten säumen die Landstraße, daneben hölzerne Hängebrücken, die über die Soca führen. In dem Ort Trenta öffnet sich das bis dahin schmale Tal und lässt den Blick frei auf das Bergmassiv des Vrsic. Hier nimmt einer der interessantesten Pässe Sloweniens, die Vrsic-Passstraße ihren Anfang. Kurz nach Trenta in der ersten Spitzkehre lesen wir auf einer Hinweistafel die Zahl 51. Auf den nächsten 12 Kilometern erwarten uns also noch weitere 50 Spitzkehren! Schön gleichmäßig in regelmäßigen Kurven geht es den Berg hinauf und oben angekommen machen wir erstmal Pause. 25 Kehren sind gemeistert und 26 liegen noch vor uns. Kaum zu glauben, aber die Abfahrt ist ebenso toll wie die Auffahrt, erfordert aber mehr Konzentration, da die Spitzkehren gepflastert sind und leicht schmierig werden. Doch die landschaftlichen Ausblicke werden immer faszinierender. Wir befinden uns nun inmitten des Triglav-Massivs und fahren hinab in einen Kessel, der von den Spitzen der bis zu 2700 m hohen Berge gesäumt wird.

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Dann geht es entlang des Karawankenmassivs auf der Hauptroute Richtung Bled. Ganz zauberhaft liegt das historische Bled am gleichnamigen See, überragt von einer mächtigen, auf hohen Klippen thronenden Burg, den See ziert eine kleine Insel mit der Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt. Doch dank des besonders milden Klimas ist Bled ein traditioneller Kurort, was an den zahlreichen Hotels, den mondänen Kuranlagen und Cafés an der Uferpromenade ersichtlich ist. Reisebusse und Kurgäste bevölkern die Straßen, die Stadtdurchfahrt ist ein ziemliches Chaos. Trotz seiner landschaftlichen Schönheit umrunden wir den Bleder See so flott es geht und sind erleichtert nur wenige Kilometer weiter, wieder in die ruhige harmonische Landschaft des Triglav-Nationalparks zu kommen. Eine gut ausgebaute Landstraße führt uns durch das Tal der Sava Bohinjka bis zum Wocheiner See (Bohinjsko Jezero), an dem die Straße abrupt endet. Das bis 2864m hohe Triglav-Massiv bildet an dieser Stelle eine unüberbrückbare Sperre. Smaragdgrün und glasklar schimmert der größte See Sloweniens vor uns, der dank der natürlichen Abgeschiedenheit seinen wild-ursprünglichen Charakter bewahren konnte.

So einige kleine Landstraßen, zum Teil mit unbefestigtem Untergrund, durchziehen den östlichen Teil des Triglav-Nationalparks, die Berge Pokljuka. Bei Jereka nehmen wir eine kurvenreiche Auffahrt Richtung Norden. Immer wieder bieten sich uns phantastische Aussichten auf das Triglav-Massiv. Eine ländliche Idylle, wunderbare Ruhe und Ursprünglichkeit strahlt diese Gegend aus. Wir durchfahren kleine Ansiedlungen mit schönen gepflegten Bauernhäusern, aus Holz gebauten Berghütten und alten Dorfkirchen. Besonders markant sind die für Slowenien typischen Heuständer, überdimensionierten Leitern gleich, auf denen das Heu zum Trocknen aufgehangen wird. Kurz vor Bled biegen wir in das Radovna-Tal ab, an dessen Ende sich der Fluss durch eine 1500m lange Schlucht schiebt, die Vintgar-Klamm. Ein lohnenswerter Ausflug, denn die Klamm kann begangen werden, der Weg führt zum Teil auf Holzstegen und Brücken über das rauschende klare Wasser der Radovna, vorbei an Stromschnellen und Wasserfällen.

Dann geht die Fahrt weiter, vorbei an Bled, entlang des Hauptkammes der Karawanken. Links von uns das aufsteigende Bergmassiv, rechts das weit nach Süden sich öffnende Sava-Tal und dahinter die Julischen Alpen. Zahlreiche Dörfer befinden sich entlang der kleinen Landstraße und überall locken Gaststätten zur Einkehr und zum Kosten der deftigen, aber leckeren slowenischen Küche. Unser nächstes Ziel ist das weiter südlich gelegene Skofja Loka. Die zum Kulturdenkmal erklärte Stadt kann auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken und ist einen Besuch wert. Interessante Hausfassaden mit gotischen und barocken Portalen zieren die Altstadt. Es ist jedoch nicht nur ein historisches Schmuckstück, lebhaftes Treiben herrscht heute in den alten Gassen und Plätzen. Nach diesem Aufenthalt geht es wieder auf die Motorräder und zur letzten Etappe des heutigen Tages, in die südlichen Ausläufer der Julischen Alpen, die Berge von Skofja Loka. Eine idyllische Gegend mit bewaldeten Hügeln und saftig grünen Wiesen, die man getrost als "Slowenische Schweiz" bezeichnen könnte. Sanft schlängelt sich die Straße durch das Tal, ein ehemaliges Erzabbaugebiet, wie man an einigen Fabriken und einem alten gemauerten Schmelzofen ersehen kann. Dann steigt die Straße an, führt kurvenreich und steil den Berg hinauf bis zur Ansiedlung Sorica und schließlich hinab nach Bohinjska Bistrica und zu unserem Übernachtungsquartier am Wocheiner See. Ein letzter herrlicher Ausblick auf das Triglav-Massiv verschönt uns die abendliche Rückkehr und baldige Heimfahrt.